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Der MädchenChor Hannover und der KNABENCHOR HANNOVER präsentieren sich seit über 50 Jahren als Spitzenchöre ihrer Sparte, wie die zahlreichen Konzerte und hochrangigen CD-Einspielungen sowie die stattliche Reihe von nationalen und internationalen Ehrungen und Preisen – darunter mehrere erste Preise beim Deutschen Chorwettbewerb – eindrucksvoll belegen. Weniger bekannt ist die umfangreiche, vielfach gestufte pädagogische Arbeit beider Chöre, die Knaben und Mädchen in aufeinander aufbauenden, altersgemäßen Vorklassen und Nachwuchschören von früh an musikalisch und sängerisch fördert und die in vielen Fällen zum professionellen Musikstudium, oft sogar auf den Weg zu einem prominenten Künstlertum führt. Aus den übereinstimmenden Zielen und Methoden der künstlerischen und pädagogischen Arbeit erwuchs vor einiger Zeit die Idee gemeinsamer Projekte beider Chöre, die sich seit mehreren Jahren in viel beachteten Aufführungen konkretisiert hat und die sich in den Veranstaltungen der diesjährigen Kulturtage exemplarisch verwirklicht. Beide Institutionen bündeln hierbei ihre Kräfte und stellen sich als Chorschulen mit ihren Gruppen der Öffentlichkeit vor. Sie dokumentieren damit ihre Bedeutung als kulturelle Einrichtungen in Hannover, deren künstlerische Ausstrahlung in ganz Deutschland und in vielen Ländern innerhalb und außerhalb Europas seit Jahrzehnten große Beachtung findet. Sie verweisen zugleich auf ihre gemeinsame Intention ästhetischer Bildung Jugendlicher und deren Einbindung in eine der Kunst und der Kultur dienende Aufgabe. So leisten sie mit ihrer Arbeit einen eminenten Beitrag zur sozialen Erziehung junger Menschen und zur Förderung eines Bewusstseins für eine über das Jugendspezifische hinaus reichende Bindung an gesellschaftliche und historische Wertkategorien. Peter Schnaus | ||
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